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Gasaustritt nach Verkehrsunfall. Bus bleibt in Unterführung stecken

Gefahrgut > Leckage
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Einsatzort Details

Hersbruck, Buchstraße
Datum 08.02.2016
Alarmierungszeit 14:17 Uhr
Einsatzende 18:00 Uhr
Einsatzdauer 3 Std. 43 Min.
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger/ALARMiator
eingesetzte Kräfte

Kreisbrandinspektion
Feuerwehr Hersbruck
Rettungsdienst
    Polizei Hersbruck
      sonstige Kräfte
      Fahrzeugaufgebot   Kreisbrandrat NL1  Kreisbrandinspektor NL2  MZF 14/11/1  HLF 14/40/1  RW 14/61/1  V-LKW 14/56/1  WLF 14/36/1  Einsatzleiter Rettungsdienst   Einsatzleiter Rettungsdienst
      Gefahrgut nach Verkehrsunfall

      Einsatzbericht

      Gasaustritt nach Zusammenstoß mit Brücke

       

      Hersbruck (Nürnberger Land, DB I) - Am 08.02.2016, um 14:18 Uhr, wurden die Feuerwehren aus Hersbruck und Altdorf mit der Meldung „Gasaustritt aus Linienbus“ von der integrierten Leitstelle Nürnberg in die Buchstraße nach Hersbruck alarmiert.

       

      Noch auf der Anfahrt wurde die Einsatzmeldung dahingehend konkretisiert, dass der Linienbus mit einem sog. "Gasrucksack" auf dem Dach an einer Unterführung verunfallt war und vermutlich Erdgas aus den Vorratstanks auf dem Dach ausströmt.

       

      Die ersteintreffenden Kräfte fanden den Linienbus eines örtlichen Stadtbusunternehmens in einer schmalen Unterführung vor. Der Bus steckte etwa zur Hälfte in der Bahnunterführung und mehrere Gasflaschen auf dem Dach wurden beschädigt. Der Busfahrer unterschätzte offenbar die zu geringe Höhe der Bahnunterführung und blieb mit dem "Gasrucksack" aus vier großen Gasflaschen stecken. Der Busfahrer hatte sich und einen Fahrgast bereits in Sicherheit gebracht und hatte den "Not- Aus"- Schalter am Busses betätigt. Der Bus war mit Erdgas angetrieben.

       

      Da aus den Gasflaschen weiterhin deutlich sichtbar Gas ausströmte und Explosionsgefahr bestand wurde ein Absperrbereich um die Bahnunterführung eingerichtet und der Brandschutz mit einem C- Strahlrohr und zusätzlich mit Schwerschaum sichergestellt. Hierzu gingen ein Trupp unter Atemschutz und ein weiterer Trupp unter Hitzeschutzkleidung vom Löschfahrzeug in Bereitstellung. Die Bahnstreckensperrung wurde veranlasst und der Notfallmanager der Bahn zur Einsatzstelle beordert.

       

      Da auf der anderen Seite der Bahnunterführung auch eine Absicherung und Sicherstellung des Brandschutzes notwendig war, wurde das Hilfeleistungslöschfahrzeug nachgefordert. Auch hier ging ein Trupp unter Atemschutz mit Hitzeschutzkleidung und einem C- Strahlrohr in Bereitstellung.

       

      Die Feuerwehr Altdorf fuhr unterdessen mit dem Gefahrgutzug die Einsatzstelle an, musste aber im späteren Verlauf nicht mehr eingreifen.

       

      Nachdem Messungen zum Explosionsbereich mit mehreren Gasmessgeräten in der Unterführung, im Linienbus und im unmittelbaren Umfeld durchgeführt wurden, wurde ein wasserbetriebener Hochleistungslüfter hinter dem Bus in Stellung gebracht, der die Unterführung belüften sollte und kleinere Gasansammlungen wegblasen sollte.

       

      Nachdem keine weiteren Explosionswerte mehr messbar waren, wurde der Linienbus mit der Seilwinde des Rüstwagens kontrolliert aus der Unterführung gezogen und die Gastanks auf dem Dach wurden kontrolliert entleert.

       

      Weil sämtliche Arbeiten unter schwerem Atemschutz und teilweise mit Hitzeschutzkleidung durchgeführt werden mussten, wurde die Feuerwehr Altensittenbach zur Unterstützung mit Atemschutzgeräteträgern nachalarmiert.

       

      Nachdem die Gastanks kontrolliert entleert wurden und weitere Messungen keinerlei Explosionswerte mehr ergaben, wurde der Linienbus der Betreiberfirma zur Bergung übergeben. Die gesamten Maßnahmen wurden durch ein Löschfahrzeug bis zum Abschluss abgesichert.

       

       

      Nach einer Bergung wurde der abgeschleppte Bus zur Sicherheit mit einer Polizeistreife und einem Löschfahrzeug bis zum Abstellort des Busunternehmers begleitet.

       

      Der Rettungsdienst sicherte während des Einsatzes die Arbeiten der Feuerwehr unter schwerem Atemschutz ab und versorgte den leicht verletzten Fahrgast. Hierfür waren zu Beginn ein Rettungswagen mit Notarzt und im weiteren Verlauf noch die SEG aus Hersbruck eingesetzt.

       

      Gegen 18.00 Uhr konnten die letzten Einheiten aus Hersbruck die Einsatzstelle verlassen und die Einsatzbereitschaft wieder herstellen.

       

      Bei den Aufräumarbeiten im Gerätehaus kam es noch zu einem kleinen Folgeeinsatz wegen des einsetzenden Gewitters mit leichten Sturmböe. Hier musste in der Nürnberger Straße noch eine umgestürzte Baustellenabsperrung abgesichert werden.

       

      Eingesetzte Einheiten Gasaustritt:

      KBR Thiel, KBI Herrmann, KBM Marienfeld,  KBM Werthner
      FF Hersbruck mit MZF 14/11/1, LF 14/41/1, HLF 14/40/1, RW 14/61/1, Lkw 14/56/1, WLF 14/36/1 mit AB - ASM

      FF Altdorf mit ELW, GW-G und Dekon-P

      FF Altensittenbach mit MZF 15/11/1 und HLF 15/42/1

      BRK mit EL-RD, 1 RTW, Notarzt und SEG Hersbruck

      Polizei

      Bergungsunternehmen

       

       

      Eingesetzte Einheiten Sturmschaden:

      FF Hersbruck mit MZF 14/11/1, LF 14/41/1

      PolizeiBericht: FF Hersbruck, Gerhard 

       

      sonstige Informationen

      Einsatzbilder

       
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