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Verkehrsunfall B14 mehrere Person eingeklemmt

Techn. Rettung > Verkehrsunfall
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Einsatzort Details

B14 zwischen Hersbruck und Happurg
Datum 23.12.2015
Alarmierungszeit 08:38 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger/ALARMiator
Einsatzleiter KBR Thiel
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Hersbruck
Rettungsdienst
    Polizei Hersbruck
        Fahrzeugaufgebot   MZF 14/11/1  DLK 14/30/1  HLF 14/40/1  RW 14/61/1  V-LKW 14/56/1
        Technische Hilfeleistung

        Einsatzbericht

        Hersbruck (Nürnberger Land, DB I) - Am 23.12.2015, um 08:38 Uhr, wurde die Feuerwehr Hersbruck mit der Meldung „schwerer Verkehrsunfall auf der B14 zwischen Hersbruck und Happurg, mehrere Personen eingeklemmt“ von der integrierten Leitstelle Nürnberg alarmiert.

         

        Noch auf der Anfahrt der ersten Kräfte wurde die Feuerwehr Happurg zur Unterstützung und Verkehrslenkung von der Leistelle Nürnberg nachalarmiert.

         

        Beim Eintreffen der ersten Kräfte des Rüstzuges der Feuerwehr Hersbruck bot sich dem Einsatzleiter und Zugführer folgende Lage:

        Auf der Bundesstraße war es zu einem Frontalzusammenstoß zweier Pkw im Begegnungsverkehr mit größerer Wucht gekommen. Ein Fahrzeug stand noch auf der Bundesstraße, ein Fahrzeug stand neben der Fahbahn im Grünstreifen. Beide Fahrzeugführer waren in ihren Pkws eingeschlossen und im Beinbereich eingeklemmt. Durch den ersteintreffenden Notarzt aus Hersbruck wurden beide Personen bereits gesichtet und für beide wurde eine sog. „Sofortrettung“ aufgrund der teilweise schweren Verletzungen angeordnet.

         

        Durch den Zugführer wurde die Einsatzstelle sofort in zwei Abschnitte geteilt um möglichst schnell parallele Rettungen beider Fahrzeuginsassen durchführen zu können. Das Hilfeleistungslöschfahrzeug übernahm die Rettung und Befreiung der schwerer verletzten Fahrzugführerin des blauen Seat, der Rüstwagen und die Drehleiter übernahmen die Rettung des eingeklemmten Cabriofahrers.

        Im weiteren Verlauf unterstützten noch Einsatzkräfte des nachrückenden Löschfahrzeugs und des Lkws die beiden Einsatzabschnitte nach einer Absicherung der Einsatzstelle.

         

        Das Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwehr Happurg unterstützte nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle noch die Rettung der schwerverletzten Seatfahrerin mit weiterem technischem Gerät.

         

        Nachdem beide Fahrzeuge unterbaut, der Brandschutz sichergestellt und der Seat gegen Wegrollen gesichert wurde, wurde an beiden Fahrzeugen ein Zugang zur Verletztenversorgung für den Notarzt geschaffen. Hierzu mussten mit schwerem hydraulischem Gerät aus Rettungsschere und Rettungsspreizer sowie Rettungszylindern die Türen entfernt werden und der Vorbau beider Fahrzeuge weggedrückt werden, um die Beine beider Fahrzeuginsassen befreien zu können. Beim Cabrio wurden zunächst die Verankerungen des aufgeklappten Faltdaches entfernt, um eine achsengerechte Rettung des Verletzten nach hinten mittels einem „Spineboard“ vorzubereiten. Hierbei erwies sich wieder einmal der erst kürzlich neu angeschaffte Rüstsatz der Feuerwehr Hersbruck mit größerer Schneid- und Spreizkraft als sehr hilfreich um bei den neuen Fahrzeugtechniken und teils massiven Dachverankerungen des Cabrios mithalten zu können. Nach einer erneuten Sichtung des Notarztes wurde der Cabriofahrer jedoch nach eigener Mithilfe von der Feuerwehr und dem Rettungsdienst durch den geschaffenen Zugang der Fahrertüre seitlich schonend herausgedreht und so gerettet.

         

        Die Bundesstraße musste aufgrund der sofortigen Rettungsmaßnahmen komplett für den Verkehr gesperrt werden. Hierfür wurden im weiteren Verlauf die Feuerwehren Altensittenbach und Pommelsbrunn für eine großräumige Umleitung der Bundesstraße nachalarmiert.

         

        Aufgrund der schweren und lebensgefährlichen Verletzungen der Seatfahrerin wurde durch den Einsatzleiter Rettungsdienst ein Rettungshubschrauber für den Transport in die Uniklinik Erlangen hinzugezogen. Hierfür wurde durch die Kräfte des Lkws aus Hersbruck ein Landeplatz auf einer Wiese neben der Unfallstelle vorbereitet.

         

        Da auf Anordnung der Staatsanwaltschaft ein Unfallsachverständiger zur genauen Ermittlung des Unfallherganges hinzugezogen wurde, unterstützte die Feuerwehr Hersbruck noch die Maßnahmen des Gutachters und half anschließend bei der professionellen Reinigung der Fahrbahn durch ein Bergungsunternehmen mit einer speziellen Kehrmaschine. 

         

        Die Unfallstelle musste deswegen für mehrere Stunden durch Kräfte der Feuerwehren Altensittenbach, Happurg und Pommelsbrunn komplett gesperrt bleiben. Die Sperrungen konnten erst gegen Mittag nach der Reinigung der Fahrbahn wieder aufgehoben werden.

         

         

        Eingesetzte Einheiten:

        KBR Thiel, KBI Herrmann, KBM Marienfeld, KBM Weidinger, KBM Werthner FF Hersbruck mit MZF 14/11/1 mit GA- Öl, HLF 14/40/1, RW 14/61/1, DLK 14/30/1, LF 14/41/1, Lkw 14/56/1

        FF Happurg mit MZF 23/11/1 und HLF 23/42/1

        FF Altensittenbach mit MZF 15/11/1 und HLF 15/42/1

        FF Pommelsbrunn mit MZF 51/11/1 und HLF 51/42/1 BRK mit EL-RD, 2 RTW, Notarzt und RTH Christoph Nürnberg

        Polizei

        Abschleppunternehmen und Straßenreinigungsdienst

        Unfallgutachter

        Straßenmeisterei Lauf Bericht: FF Hersbruck / Gerhard

         

         

        sonstige Informationen

        Einsatzbilder

         
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