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THL 1 - Kleintier

Techn. Rettung > sonstige techn. Rettung
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Einsatzort Details

Hersbruck
Datum 29.11.2015
Alarmierungszeit 15:20 Uhr
Alarmierungsart Funkmeldeempfänger/ALARMiator
eingesetzte Kräfte

Feuerwehr Hersbruck
Polizei Hersbruck
Technische Hilfeleistung

Einsatzbericht

Hersbruck - Einen Tierrettungseinsatz der ganz besonderen Art hatte die Feuerwehr Hersbruck am vergangenen Sonntag abzuleisten. Mit dem Hinweis großer Greifvogel auf der Straße gesichtet alarmierte die Leistelle Nürnberg sowohl die Polizei als auch die Feuerwehr. Nach einem Kurztrip mit Blaulicht in den Nürnberger Tiergarten und anschließender ruhiger Heimreise konnte der Steinadler dem glücklichen Besitzer im Gerätehaus wieder übergeben werden.Einen eher untypischen Einsatz mussten einige Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hersbruck am ersten Advent ableisten.
Gegen 15:10 Uhr alarmierte die Leistelle Nürnberg die ehrenamtlichen Helfer der Hersbrucker Feuerwehr aus dem ersten besinnlichen Adventssonntag heraus.
In der Ostbahnstraße sei ein größerer Greifvogel gesichtet worden.

An der Einsatzstelle angekommen, trauten die Kameraden/innen ihren Augen nicht. Saß doch tatsächlich mitten in der dortigen Tankstelle ein ausgewachsener Adler.
scheinbar war der Vogel an Menschen gewöhnt. Leicht zusammengekauert, beobachtete er seine Umgebung.
Da allgemein bekannt sein dürfte, das Greifvögel in dieser Größe mit Ihren Schnäbeln leicht Finger abbeißen können und die Kraft der Krallen auch nicht zu verachten ist, entschied man sich zum Eigenschutz ein Fangnetz einzusetzen.

https://www.youtube.com/watch?v=gCeGTTpg_C8

 

Mit etwas Mut und Entschlusskraft gelang es den größten Vertreter seiner Gattung einzufangen.
Mit einer Körpergröße von ca. 100cm, einer Spannweite von etwa 200cm und einem Gewicht um die 6 Kg war nun die Frage wie transportiert man so einen Vogel ohne das er sich dabei selbst verletzt.
Nach Rücksprache mit dem örtlichen Tierheim, der Polizei und dem Tiergarten Nürnberg, wurde der Steinadler im Fangnetz belassen, mit einer Decke abgedunkelt in die Obhut des Nürnberger Tiergartens verbracht.
Auf der Fahrt mit dem Hersbrucker Feuerwehrfahrzeug nach Nürnberg musste der Kamerad, welcher den Vogel im Mannschaftsraum festhielt des Öfteren spüren, welch hohe Kraft der Vogel auch in den Flügeln entwickeln kann. Trotz dem Fangnetz war es schwer den Adler zu bändigen. Da Gefahr bestand, daß er sich noch mehr im Netz verfängt, entscheid man sich mit Blaulicht und teils Martinshorn weiter zu fahren. Die Hersbrucker waren froh das wunderschöne Tier unverletzt an den Zooinspektor übergeben zu dürfen.
In der Zwischenzeit hatte sich allerdings der Besitzer bei der Polizei eingefunden.
Nachdem der Zooinspektor keine Verletzungen gefunden hatte, hieß es nun alles wieder retour. Dankenswerter Weise stellte der Tiergarten Nürnberg einen passenden Transportkarton zur Verfügung und sicherte den Vogel so, daß er sich nicht Verletzen konnte. Die Heimreise konnte nun für alle Beteiligten stressfreier angetreten werden.

 

Der Steinadler, welcher in Europa nur noch in Hochgebirgsregionen aufzufinden ist, konnte im Gerätehaus dann seinem glücklichen Besitzer übergeben werden. Bei dem Zuchttier handelt es sich um ein 4 jähriges Weibchen.

 

sonstige Informationen

Einsatzbilder

 
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